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Kinder und Geld: das Haspa MäuseKonto

Meine Kinder lieben es, ihr Geld zur Bank zu bringen. Über ein nostalgisches Gefühl, Tipps zum Thema Taschengeld und Sparen und eine riesengroße Maus.

Gleiche Dinge kann man ganz unterschiedlich sagen. „Mama, können wir mal wieder zur Bank gehen?“, fragt mein Großer (8). „Manni Maus?“, fragt die Kleine (2,5). Meine drei Kinder haben eines gemeinsam: Sie alle haben ein Kinderkonto, das so genannte MäuseKonto von der Hamburger Sparkasse (Haspa). Und sie alle bringen gerne ihr Geld dorthin.

Irgendwie ist es schon komisch. Die Kindheit unsere Kinder ist in mancherlei Hinsicht ganz anders als meine. Als ich klein war, gab es noch keine Smartphones, auf denen man spielen konnte. Ich habe als 8-Jährige auch nicht aus Lust und Laune Power-Point-Präsentationen über den HSV am Computer meiner Eltern erstellt. Ich habe mein Lieblingsbuch (Pippi Langstrumpf) sieben Mal gelesen. Und meine Kassetten habe ich (gefühlt) 3 Mio. Mal gehört. Schließlich gab es kein Spotify und dort die gesammelten (gefühlt) 103 Folgen von den Drei-Fragezeichen-Kids. Im Theater war ich nur zum Weihnachtsmärchen. Und Lego-Stop-Motion-Filme habe ich mit meinen Freunden ganz bestimmt nicht gedreht.  

Abgesehen davon, dass auch meine Kinder gerne Nachtwanderungen machen, Stöcker im Wald sammeln und mit ihren Freunden stundenlang im Kinderzimmer abtauchen oder im Garten Fußball spielen, gibt es noch eine Sache, die bei meinen Kindern heute genauso ist wie bei mir damals: Sie sparen ihr Geld, zählen es immer wieder gerne und lieben es, die gesammelten Reichtümer auf ihr Bankkonto zu bringen. Denn hey, ein Bankkonto zu haben, das ist definitiv was für Große!

Das ist nichts gegen das Gefühl, was mir bereitet wird, wenn ich mit meinen drei Kindern die Haspa betrete

MäuseKonto

Der königliche Nachwuchs betritt die Bank

Dass unsere Kids so gerne zur Bank gehen, wurde vom Hamburger Papa stets mit einem befremdeten Lächeln zur Kenntnis genommen. Er war ja auch noch nie dabei, wenn unser königlicher Nachwuchs die Bank betritt. Königlich? Aber ja. Denn nirgendwo sonst habe ich jemals gespürt, was es bedeuten muss, wenn der Kunde der König ist. Wisst ihr, ich gehe mit fortgeschrittenem Alter auch gerne in feine Klamottenläden und lasse mir weiche Cashmere-Strickjacken zur Umkleidekabine tragen. Da wird man auch schon nett und zuvorkommend behandelt. Aber es ist nichts gegen das gute Gefühl, was mir bereitet wird, wenn ich mit meinen Kindern die Haspa betrete.

Zunächst einmal machen meine Kinder ja gerne durch – äh, sagen wir – ungewöhnliches Verhalten auf sich aufmerksam. Unser größter Sohn z.B. sammelt einen Teil seines Geldes (über ausgetüftelte Sparstrategien kommt unten noch mehr) gerne in einem Schuhkarton. Er kommt also mit seinem Schuhkarton in die Bank. Natürlich will die kleine Schwester den Karton auch mal tragen und zuppelt und springt und rempelt so lange, bis der Karton runterfällt. Drei Millionen Münzen (gefühlt) ergießen sich über den Boden. Ähem. Die Mama räuspert sich verlegen. Schnell aufsammeln. Schon kommt ein Bankangestellter hinzu und hilft. „Das ist doch alles gar kein Problem!“

Dann sind wir an der Kasse angekommen. Ob der junge Mann denn wisse, wieviel Geld das sei? Klar weiß er das. Und nennt einen Betrag auf den Cent genau. Na gut, dann wolle man mal schauen, ob die Zählmaschine das auch so gut zählen kann. Ob die Kinder beim Einfüllen helfen wollen? Na klar! Während noch Münzen in die Maschine gefüllt werden, kommt eine weitere Kollegin vorbei. Ob die Kinder denn schon Manni-Mäuse haben, fragt sie und winkt mit drei Stoffmäusen. Ja, haben wir. Eigentlich. „Aber Mama, ich weiß gar nicht mehr, wo meine Maus ist“, quengelt der Mittlere. Na gut, dann eine Maus für den Mittleren. Und: „Ach, nun sollen aber doch alle was bekommen. Kommt mal mit“, sagt die nette Frau. Und führt meine drei Kinder zu einem großen Schrank. Schreibtischunterlagen, Lätzchen,  Spardosen. Was möchten sie haben?

Der große Traum: ein 200 Euro Schein!

Zurück an der Kasse hat die Zählmaschine mittlerweile den zu Hause mühsam erzählten Betrag bestätigt. Über 200 Euro? Ich kann mich nur wundern, wie großzügig Oma und Opa in den letzten Monaten wieder waren. Mein Sohn bittet darum, das Geld gegen einen 200-Euro-Schein zu tauschen. Klar, der Bankangestellte überreicht einen gelben Schein. So einen hatten wir noch nie. Mein Sohn hält ihn stolz. Ob der bald abgeschafft wird? Nein, der 500-Euro-Schein wird seit Anfang des Jahres abgeschafft. In Deutschland wird er noch bis April zu haben sein. Mein Großer versinkt in ein Fachgespräch mit dem Banker. Als alle Fakten rund um große Scheine geklärt sind, überreicht mein Sohn den Schein zurück. „Einmal einzahlen auf mein Konto, bitte“,  höre ich ihn sagen. Aber natürlich. Der Bankangestellte nimmt den Schein, füllt ein Formular aus und überreicht meinem Sohn den Durchschlag. Mit großer Ernsthaftigkeit. Wie es unter Geschäftsleuten üblich ist.

Tatsächlich nutzen wir unser MäuseKonto ganz nostalgisch – ein bisschen wie ein Sparbuch. Die Kinder bringen ihr Erspartes hin, und Mama und Papa überweisen monatlich einen kleinen Betrag. Zwar ist der voll bezinste Wert (für die ersten 500 Euro gibt es 3 Prozent Zinsen) längst erreicht, aber es ist ja einfach so nett, wie sich mit kleinen Beträgen doch schnell einigermaßen viel Geld ansammelt.  Dabei könnten wir die Konten auch viel moderner nutzen. Zum Beispiel gehört zum Konto auch eine Karte, mit der Kinder ab sieben Jahren am Schalter Geld abheben können. Während manche Familien das Taschengeld auf das MäuseKonto überweisen und die Kinder ihr Geld dort abholen, ist unser Konto eher die „Gans.“

Die Gans, die goldene Eier legt und andere Sparstrategien

Ihr wisst nicht, was die Gans ist? Das erzähle ich Euch noch schnell. Die Gans ist eine Erfindung von Bodo Schäfer, der einen Klassiker für Kinder zum Thema Geld geschrieben hat „Ein Hund namens Money“ (haben wir hier schon mal vorgstellt.) Bodo Schäfer empfiehlt (und insbesondere mein Großer setzt das fleißig um) in drei Töpfen zu sparen: Das eine ist das Geld-Depot für den täglichen Gebrauch. Von diesem Geld kann man Süßigkeiten, Stifte und Lego kaufen. Das andere ist die Traum-Spardose, in der man für einen großen  Traum spart (bei meinem Sohn ein iPad). Das dritte Geld-Depot ist die Gans. Die Gans legt goldene Eier (die Zinsen) und sollte deshalb niemals geschlachtet werden. Ich weise immer wieder gerne darauf hin, dass Geld für die Gans nicht unbedingt in einem Schuhkarton gesammelt werden muss. Nützt bei meinem Sohn aber nichts.

Ach so, und wisst ihr was?! Meine Kinder bringen zwar wie ich früher ihr Geld ganz analog zur Bank. Aber neuerdings spielen sie auf meinem Handy gerne die Manni-App.  Da jagt „Manni, die Maus“ einen Räuber und sammelt dabei möglichst viele Diamanten ein. Tss, so ein moderner Krams … 😉

10 Euro Startguthaben für jedes neue Mäusekonto

Dieser Beitrag entstand mit freundlicher Unterstützung der Hamburger Sparkasse (Haspa), einer Bank zu der wir – schon aus regionalstolzmäßigen Gründen – gerne unser Gans-Geld tragen 🙂 Übrigens: Vom 11.3. bis 17.4. gibt es hier 10 Euro Startguthaben für jedes neue MäuseKonto.

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