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Kasperletheater

Kasperletheater

Es ist der Renner in unserer kleinen Familie – unser Kaperletheater. Tipps für spannende Stücke und freunliche Figuren gibt es hier.

Unser Hamburger Jung hat das Kasperletheater geschenkt bekommen als er drei Jahre alt war. Der Hamburger Knirps hatte da gerade mal seinen ersten Geburtstag gefeiert. Weil unser Großer das Theater liebt und auf tägliche Vorführungen besteht, denkt unser Knirps Kasperletheater ist etwas für große – also auch für ihn. Er liebt alle Hand- und Fingerpuppen, setzt sie sich mit erstaunlichem Geschick auf. Zu seinen ersten Worten gehörte Räuja (Räuber) und Heksche (Hexe). Und täglich fordert er: Ather pielen! Ather pielen! Ather pielen!

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Kasperletheater von Sterntaler

 

Die Stücke folgen einer einfachen Dramaturgie: Es gibt immer einen Bösewicht. Das ist der Räuber, der etwas klaut. Oder die Hexe, die jemanden verzaubert. Möglich ist auch ein Krokodil, dass jemanden fressen will. Oder dem Räuber hilft. Beliebtes Opfer ist die Oma. Sie wird bestohlen. Der Räuber stiehlt nicht nur Schmuck und Edelsteine, sondern auch Kaffemühlen (Räuber Hotzenplotz) oder Kuchen. Kasper muss das Gestohlene wieder besorgen. Weil das oft gar nicht so einfach ist, holt er sich seinen Freund den Seppel zur Seite.

Wichtige Regel: Die Kinder immer mit einbeziehen! Sie müssen den Seppel rufen. Den Vorhang aufziehen. Sagen, ob da gerade ein Räuber war. Wer die Spannung bis ins unerträgliche steigern will, lässt den Bösewicht näher kommen und immer gerade noch rechtzeitig abtauchen, wenn das Kasperle sich umdreht. Ich schwöre Euch die Kinder drehen durch!

Wem doch mal die Phantasie für eine eigene Geschichte fehlt, der kann sich in Büchern inspirieren lassen. Zum Beispiel in “Neue Kasperlestücke für viele Anlässe” von Ursula Lietz

Wir haben das Theater von Sterntaler. Und die dazughörigen Figuren. Die sind aus Baumwolle, also schön weich und liegen gut auf der Hand – vor allem auch auf Kinderhänden. Die Figuren sehen allesamt freundlich aus. Das ist wichtig, insbesondere für phantasiebegabte junge Kinder im Alter von 3-6 Jahren. Die traditionsreiche Familien-Räuberfigur aus Pappmaschée mit Bart war für unseren großen Sohn Grund genug, noch nicht einmal das Zimmer alleine zu betreten, in dem dieser finstere Gesell aufbewahrt wurde. Bei den Sterntaler Figuren hingegen sieht sogar das Krokodil zum Kuscheln freundlich aus. „Schnappi“ darf bei unserem großen Hamburger Jung im Bett schlafen und begleitet uns auf sämtliche Familienreisen. Einen Schnappi haben wir auf Kho Phangan in Thailand am Strand vergessen.Wer ihn findet, möge ihn gut behandeln. Wir haben mittlerweile einen Cousin und Nachfolger besorgt.

 

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Das Theater von Sterntaler hat den für eine Stadtwohnung unschlagbaren Vorteil, dass es sich mühelos auf- und abbauen lässt. Im abgebaute Zustand ist es leicht, flach wie ein Brett und lässt sich hinter jedem Kinderzimmerschrank verstauen. Wir haben es sogar schon in den Kindergarten getragen und dort eine Vortsellung gegeben. Das Theater mutet orientalisch an und sieht hübsch aus. Der Spielwarenhändler unseres Vertrauens hat es uns als robust angepriesen . Uns sind trotzdem einige der Stangen angeknaxt. Das kann aber auch an uns liegen. Hamburger Jungs sind nicht gerade zimperlich.

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Ein finsterer Gesell aus alten Tagen

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Ein nahezu freundlicher Räuber von Sterntaler

 

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