7 Wochen ohne Zucker, Allgemein, Gesund & Lecker, Projekt Zuckerfrei
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So verzichtet Ihr spielend leicht auf Zucker

Eigentlich bin ich ein Zucker-Junkie. Jetzt faste ich mit meiner Familie und versuche auf Süßigkeiten zu verzichten. Wie das geht? Kurz vor Ende der Fastenzeit habe ich die ideale Ersatz-Droge gefunden.

Abbildung aus dem Buch von Sarah Wilson: Goodbye Zucker. Die Himbeer-Kokos-Tarte sieht zwar nicht so aus, ist aber zuckerfrei.

Praktisch mein ganzes Leben lang sind mein Körper und Geist an Zucker gewöhnt. Jetzt, da ich mit der Familie mitziehe und (weitestgehend) auf das Weiße Gift verzichte, ist es kein Wunder, dass es mein Gehirn ständig ratternd überlegt, welche Ersatzbelohnung es einfordern könnte. Besonders heftig rattert es immer nach dem Essen, wenn eigentlich ein Dessert dran wäre.

Fett statt Zucker

Die Australische Foodbloggerin Sarah Wilson empfielt in Ihrem Buch „Goodbye Zucker“, statt Zucker Fett zu sich zu nehmen. Die meisten ihrer Rezepte strotzen nur so vor Fett in Form von Kokosöl, Speck oder Butter.

Was für mich ok ist, denn bei unserem Projekt ja nicht ja nicht um eine Diät, sondern um den Verzicht auf Zucker.

Himbeer-Kokos-Tarte nach Sarah Wilson

Ich habe also die Himbeer Kokos Tarte ausprobiert. Das nach Sarah Wilson beliebteste Rezept, das sie je kreiert hat, ist selbst für ihre Verhältnisse sehr reich an Fett.

Himbeer Kokos Tarte  klingt ja schon mal sehr exquisit.

Man nimmt dafür:

50 Gramm gefrorene Himbeeren
40 Gramm Kokoschips (oder Kokosraspeln)
75 Gramm Kokosöl
80 Gramm gesalzene Butter
2 EL rohes Kakaopulver
2-3 EL Reissirup

Großen tiefen Teller mit Backpapier auslegen. Beeren und Kokoschips auf Teller streuen. Kokosöl und Butter im Topf schmelzen (Kokosöl braucht etwas länger, daher Butter später hinzugeben). Kakaopulver und Sirup unterrühren, dann über Beeren und Kokoschips gießen und 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen.
Zum Servieren entweder in Stücke brechen oder wie eine Torte mit dem Messer anschneiden.

Mir macht es immer viel Spaß, Fett zu schmelzen und wenn man dann noch Kakao und Sirup dazu rühren kann – einfach herrlich!

Sachlich angemesen wäre der Name “Butter-Öl-Bricket”

Die Tarte schmeckt auch ausgezeichnet, was bei so viel Fett kein Wunder ist. Den Namen Himbeer-Kokos-Tarte kann man getrost als gelungenes Marketing einsortieren – sachlich angemessener wäre der Name Butter-Öl-Bricket.

Und auch wenn es verlockend ist, man sollte nicht alles auf einmal essen. Ich habe ungefähr die Hälfte davon auf einen Schlag verzehrt und spürte anschließend körperlich wie der Fettspiegel in meinem Blut anschwoll. So ein Fett-Schock hält übrigens anders als ein Zucker-Schock deutlich länger an. Bei mir waren es einige Stunden.

Na, ich rede mir ein, dass es ja gutes Fett ist, von wegen Kokos und Weidemilch und so. In jedem Fall: An Zucker habe ich danach erstmal keinen Gedanken mehr verschwendet und darum ging es ja schließlich.

 

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