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7 Wochen ohne Zucker

Nachtisch Dessert Tiramisu

Morgen beginnt die Fastenzeit. Und in letzter Minute habe ich entschlossen: Ich werde in diesem Jahr sieben Wochen auf Süßes verzichten. Zumindest auf jenes Süße, was durch Industriezucker süß gemacht wurde. Warum, wie und überhaupt, steht hier:

Hach, äh nein: Pfui, sieht ja furchtbar ungesund aus …

Zucker hat einen echt miesen Ruf. Er macht dick, süchtig und steht sogar unter Verdacht, schlimme Erkrankungen wie Krebs zu begünstigen. Das Blöde dabei: Er ist leider auch echt lecker, finde ich. Zumindest, wenn er in Schokolade, Eis und Kuchen steckt.

Als vor einigen Tagen der Newsletter von Hannah Frey vom “Projekt Gesund Leben” in mein Postfach flatterte, überflogen meine Augen, 40-Tages-Challenge #projektzuckerfrei , Fastenzeit und ich dachte mir. Achja, 7 Wochen ohne Zucker, das hab ich doch auch mal gemacht und wollte es jedes Jahr zur Fastenzeit wiederholen. Wann war das doch gleich? Letztes Jahr? Nee, da war ich ja schwanger. Da hatte ich eine gute Ausrede. Vorletztes Jahr? Nein, ich glaube, es ist schon länger her. Ich grübelte ein bisschen, ging im Geiste die letzten Jahre durch, das vorletzte, das Jahr davor und mir fiel auf: Ach nein, das war ja, bevor ich Kinder hatte. Mein ältester Sohn ist sechs Jahre alt. Wir können also festhalten: Es ist also schon eine Weile her …

Damals beschloss ich, sieben Wochen auf etwas zu verzichten, was mir wirklich schwer fällt. Fleisch wäre für mich einfach gewesen , davon aß ich ohnehin nur wenig. Für Alkohol galt und gilt dasselbe. Mein Schwachpunkt war schon damals süß, schokoladig, keksig. Darauf zu verzichten, das würde mir schwer fallen. Fiel es mir dann auch – vor allem am Anfang. Insgesamt war es aber eine gute Erfahrung. Und deshalb mache ich es jetzt noch mal! 

Ich bin gespannt, wie es wird. Denn gerade in letzter Zeit ist Schokolade wieder ein fester Bestandteil meines Alltags geworden. Tagsüber esse ich natürlich mega gesund und vorbildlich, ihr Eltern werdet es kennen. Aber wenn alle Kinder schlafen, manchmal auch schon kurz davor, schleiche ich zum Wickeltisch der Hamburger Deern, wo ich die Schokolade deponiert habe – und beruhige meine Nerven. Ach, ist das schön. “Das habe ich mir jetzt aber auch verdient”, denke ich mir dann. Das allabendliche Geschrei der Kinder noch im Ohr. Und dann sind es nur noch die Schokolade und ich. So ruhig, so süß, so friedlich. Hach …

Aber damit ist jetzt Schluss!

Morgen ist Beginn der Fastenzeit und ich werde sieben Wochen, ganz klassisch bis Ostersamstag, auf Zucker verzichten. Zucker ist ja fast überall drin, werden die Bedenkenträger gleich maulen. Ja, ja. Der Ketchup und so, ich weiß. Ich werde jetzt auch nicht päpstlicher sein als der Papst. Aber überall, wo Zucker wirklich süß macht, werde ich versuchen, auf ihn zu verzichten. Also keine Marmelade zum Frühstück, kein Fruchtjoghurt zum Nachtisch, von Tiramisu, Kuchen und der Schokolade im Wickeltisch ganz zu schweigen. Auch kein Croissant zum Latte Machhiato – und ja okay, auch kein Ketchup. Und wenn ich Dressing selbst mache, nehme ich Honig. Versprochen!

Und für alle, die jetzt sagen, Fructose ist aber auch ganz ungesund, und Honig, und Obst und überhaupt. Mag sein, dass Fruchtzucker in großen Mengen auch nicht wahnsinnig gesund ist. Dass man von zuviel Obst krank wird, glaube ich aber nun mal nicht. Und auch nicht dick. Und antriebslos. Also: Obst darf auch weiterhin meinen Teller!

Und weil ich gerade so in Laune bin und mich selbst ein bisschen mehr in die Pflicht nehmen möchte, nehme ich Euch einfach mit. Auf meine Reise durch “7 Wochen ohne Zucker.” Vielleicht will ja noch jemand mit? Und mit mir gemeinsam getrocknete Aprikosen knabbern – abends, völlig am Ende unserer Nerven – am Wickeltisch? Ich würde mich freuen!

Klar, dass ich den noch vor Aschermittwoch aufessen musste

P.S. Zur Entstehung dieser Zeilen am späten Abend haben ein Kinderriegel und die Reste der Germknödel, die ich mit meinen Kindern zum Vorabend-Fasten-Abendbrot gegessen haben, einen guten Beitrag geleistet. Dankeschön!

 

 

 

 

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